15 + 1 Fragen an Malte Christensen
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15 + 1 Fragen an Malte Christensen
Bitte stell dich kurz vor
Moin 🙂 Ich bin Malte und meine Lieblingsfarbe ist bunt. Ich liebe es zu lachen und ich mag die Sonnenseite des Lebens. Ich arbeite als Freelancer in der Kategorie Design und lebe in Berlin. Meine Leidenschaft ist die Bunt-Digitale-Design-Welt. Virtuell tobe ich mich auf meiner Design Spielwiese kopfbunt aus – Der Begriff »kopfbunt« beschreibt mich wohl auch am Besten.
Wie groß ist deine Wohnung und wie viele Leute leben dort?
Mein Wohnraum besteht aus zwei Zimmern und hat eine Fläche von 64qm. Ich lebe hier mit meiner Freundin und fühle mich richtig wohl.
In welchen Städten/Orten/Ländern hast du bereits gelebt?
Aufgewachsen bin ich schön nordisch auf dem 54° Breitengrad – in einem kleinen Kurort an der Ostsee im Herzen der Lübecker Bucht. Von daher bin ich also mehr Beachboy als Stadtkind. Eine schönere Umgebung hätte ich mir nicht wünschen können. Ich habe noch kurz in der Stadt des Marzipans gelebt (Lübeck) und bin dann mit meiner Traumfrau kurzfristig nach Berlin gezogen. Hier lebe ich bereits seit sieben Jahren.
Welche Rolle spielt dein Stadtteil für dich, d.h. inwiefern bestimmt die Welt vor deiner Haustür Dein Wohngefühl mit?
Ich kannte Berlin vor meinem Umzug eigentlich nur sporadisch bei Nacht und eher flüchtig. Der Entschluss dass wir nach Berlin ziehen kam spontan und war innerhalb von vier Wochen umgesetzt. Die Wohnung habe ich gemeinsam mit meiner Freundin an einem Wochenende gefunden und keine dreißig Tage später lebte ich dann also in Berlin, Prenzlauer Berg. Ich lernte die Straßen und die Umgebung erst kennen, als ich schon hier lebte. Spontanität ist wichtig und die Wahl war anscheinend ganz gut, denn ich lebe immer noch hier und das ist ein Wohlfühlzeichen.
Welche Jobs hast du bereits gemacht?
Ich hab schon sehr früh angefangen mir ein wenig Taschengeld dazu zu verdienen. Los ging meine Karriere mit dem Austragen von Zeitungen. Dann bin ich die Karriereleiter weiter hochgestiegen und es kamen noch jobtechnisch folgende Zwischenstopps hinzu: Tankstelle, Strandkorbvermieter, Bar, Restaurant, diverse Graffiti- und Airbrushaufträge. Die haben mir mein Leben, meine Wünsche und meine Ausbildung bis vor einigen Jahren neber der Schule finanziert.
Seit dem Studium verdiene ich mir meine Brötchen mit anständiger Arbeit – als freiberuflicher Webspezi.
Kannst du gut anpacken? Hast du handwerkliche Fähigkeiten?
Ich habe schon immer gern gebastelt und gebaut, geschraubt oder gehämmert. Ob Modellbau, Wohnräume für meine Tiere oder einfach nur Design-Dummies basteln. Ich habe viel Spaß an der analogen Arbeit. Ich bastel ganz gern PaperToys, aber auch Zeichnen ist top. Ausleben kann ich mich eigentlich überall.
Was kochst du für deine besten Freunde? Was kommt auf den Teller, wenn es mal schnell gehen muss?
Kochen ist eine Kunst. Ich bin kein Sternekoch, doch für mich und meine Freunde reicht es allemal. Meine Eltern hatten ein Restaurant und vielleicht ist davon etwas hängen geblieben. Ich bin Vegetarier und koche deshalb gern ohne tierische Zusätze. Wenn es schnell gehen muss, dann gibts bei mir Pizza oder Pasta … basta! Gut, dass es so oft schnell gehen muss 🙂
P.s. Naja und ich koche gern traditionell Kaffee 🙂
Kann man unangemeldet bei dir vorbeischneien?
Manchmal sind spontane Besuche sehr gut um auf neue Gedanken zu kommen und sie brechen den Alltag auf – und da bin ich Fan von 😉 Der GEZ-Mann, die Post und was-weiß-ich-wer kommen auch gern mal spontan vorbei. Solang der Besuch mich nicht überstrapaziert und nett bis entspannt ist – einfach anklopfen.
Müssen deine Besucher ihre Schuhe ausziehen?
Wenn sie spitze Hacken haben schon, weil sie mir damit das Dielenschleifen beim Umzug ersparen. Ich verbringe außerdem auch gern Zeit auf dem Boden und da viele Hundehaufen in Berlin leben … bitte ich höflich um Sockenschau 🙂
Wie würdest du deinen Einrichtungsstil beschreiben?
Reduziert und weiß – bunt und chaotisch, locker – strukturiert, Plastik und Holz. Auf jeden Fall nicht mono eher stereo. Wenn ich die nötigen Euros unter dem Kopfkissen finde, dann wird komplett umgestaltet – auf natürlich gemütlich.
Wo verbringst du, abgesehen vom Bett, am liebsten Zeit in der Wohnung?
Ich liebe das Wohnzimmer. Dort verbringe ich gern Zeit auf Sitzkissen. Sobald es die Temperaturen zulassen bin ich allerdings auch gern auf dem Ballkon.
Welche Ecke deiner Wohnung zeigst du nicht gerne, und warum?
Es gibt eigentlich keinen Ort in der Wohnung, den ich nicht gern zeige. Ich lebe hier und wenn mich etwas stört, dann ändere ich es einfach. Und unordentliche Ecken hat phasenweise fast jeder. Mich stören die bei anderen auch nicht. Die scheinheilig weiße Weste überlasse ich der Werbung. So sah meine Ecke aus:
Welches Möbelstück ist dir das liebste in der Wohnung?
Am liebsten ist mir das Möbelstück in dem bis vor kurzem meine kleinen Wüstenrenner lebten. Ich habe ihnen eine »MehrEtagenWohnung« gebaut, um Ihnen schön viel Platz zu bieten, damit sie sich wohlfühlen. Das ist der Zwischenstand:
Deine letzte Anschaffung, die völlig unnötig war.
Mein Twitter-Account.
Was fehlt dir noch in deiner Wohnung?
Mir fehlt ein geräumiges Arbeitszimmer. Ich habe vor ein paar Monaten noch zwei Atelierräume mit einem Freund belebt und wir haben uns dazu entschieden sie aufzugeben. Jetzt brauche ich dringend wieder ein Spielzimmer in dem ich arbeiten kann. Denn Arbeit und wohnen muss bei mir dringend wieder getrennt werden. Leben und Arbeit passen irgendwie nicht unter mein Dach – Die Arbeit dominiert da meistens.
Welche Frage wolltest du schon immer mal beantworten? Und wie lautet die Antwort?
Frage: Bist du glücklich?
Antwort: Bei jeder Gelegenheit.
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Tags: 15 + 1 Fragen, Berlin, designer, kopfbunt, malte christensen, möbel, wohnen, wohnzimmer
27 Reaktionen zu “15 + 1 Fragen an Malte Christensen”
schrieb am 15. April 2009 um 10:27 Uhr
Sehr sympatisch.
schrieb am 15. April 2009 um 10:30 Uhr
Echt ein schönes Interview, bisher mein Favorit unter den 15+1 Fragen! Vielleicht kommt das, weil ich Malte vor kurzem in Berlin kennen lernen durfte, und er ist wirklich so sympathisch und gut gelaunt, wie er im Interview rüberkommt. Fein, fein. 🙂
schrieb am 15. April 2009 um 10:46 Uhr
“[…] dem bis vor kurzem meine kleinen Wüstenrenner lebten.”
Was ist mit den armen Tierchen denn passiert?
schrieb am 15. April 2009 um 10:52 Uhr
Yeah! Ein lustiges Gefühl sein eigenes Interview hier zu sehen. Danke für die netten Kommentare 🙂
@Thomas Aull: Lass es mich so sagen – Auch Mäuse müssen mal in den Himmel … leider!
schrieb am 15. April 2009 um 10:58 Uhr
Oha… und alle auf einmal?
schrieb am 15. April 2009 um 11:21 Uhr
Schönes Interview, wirklich! Aber ein paar eindrucksvollere Bilder der Wohnung hätte ich mir schon gewünscht. Jetzt aber bitte nicht die Privatsphäre wieder thematisieren – ich will ja nicht die Unterwäsche sehen, sondern die Küche, das Schlafzimmer oder so. Schließlich geht es in 15+1 ja auch darum etwas Privates von sich zu zeigen, glaub ich jedenfalls.
Nochmal: Schönes Interview! 🙂
schrieb am 15. April 2009 um 12:22 Uhr
der malte, tja so kopfbunt sollten wir alle sein! interessanter einblick! kommt kai jetzt auch in die kopfquetsche? hehe
schrieb am 15. April 2009 um 13:21 Uhr
Die letzte Frage bzw. die letzte Antwort finde ich sehr schön formuliert. Sehr sympatisch! Klasse.
schrieb am 15. April 2009 um 13:37 Uhr
Kleiner Kurort? Grömitz?
schrieb am 15. April 2009 um 13:58 Uhr
@robert: Ich finde im Detail hast du mehr »privates« als auf Bildern, auf denen du siehst wie jemand seine Möbel anordnet … aber das ist wie so vieles Ansichtssache 🙂
@Thomas: so schlimm war es dann doch nicht 🙂
@Roitsch: Das muss sich Kai erstmal verdienen *hehe*
@Christian: Nicht ganz … Grömitz liegt aber auch nicht im Herzen der Bucht, sondern etwas nördlicher 🙂
schrieb am 15. April 2009 um 14:35 Uhr
muss meinen vorrednern recht geben: sehr sympathisch. aber nach den ersten antworten hatte ich mir eine rasant-bunte wohnung erhofft, danach kam leider weiß in weiß. (dagegen ist nix zu sagen, nicht viel anders siehts bei mir aus, aber hatte auf bunte inspiration gehofft!)
schrieb am 15. April 2009 um 15:46 Uhr
@malte: was ist denn das für ein verrückter fernseher den du da hast? mit holzrahmen drumherum?
schrieb am 15. April 2009 um 15:49 Uhr
Hey Malte.
Schönes Interview.
Lieblingsfarbe bunt…dafür ist dein Wohnzimmer aber recht unbunt he he he.
schrieb am 15. April 2009 um 16:05 Uhr
@roitsch: Das ist ein Röhren-Klassiker (Beovision LX4500), den mir kein TFT verbannen kann … bis er implodiert 🙂
@Max & @Andre: Das Wohzimmer ist ein »Wohnzimmer-Design-Template« jeder kann darin seine Gedanken so »bunt« gestalten wie er möchte 😉
schrieb am 15. April 2009 um 16:09 Uhr
Dann komm ich bei Gelegenheit mal rum und mach but 🙂
schrieb am 15. April 2009 um 16:24 Uhr
Schöner Mann, schöne Wohnung, schönes Interview. 😀
schrieb am 15. April 2009 um 16:46 Uhr
Sehr, sehr nett!
schrieb am 15. April 2009 um 16:48 Uhr
@Malte: War bloß der erste Ort, der mir da ins Hirn schoss.
schrieb am 15. April 2009 um 21:45 Uhr
Man schade. Hätte die Wohnung ja noch viel lieber direkt als Gast bei während der republica kennen gelernt als hier. Aber so macht das schon mal nen guten Vorgeschmack.
Aber sag mal, in dem Bild von deiner unordentlichen Ecke meine ich ein Buch entdeckt zu haben, dass ich schon mal einem Kölner Secondhandladen gesehen…nevermind 😉
schrieb am 15. April 2009 um 22:29 Uhr
@Johannes: Ich schmeiß mich weg … nimm die Augen aus meiner Ecke :-))) … außerdem was heißt hier Vorgeschmack – ist das eine
DrohungAnkündigung von dir in Bezug auf Berlin?schrieb am 16. April 2009 um 01:43 Uhr
Hach ja, mein Lieblingsmalte!
schrieb am 16. April 2009 um 06:51 Uhr
@Malte: You never know… 😉
schrieb am 16. April 2009 um 08:12 Uhr
yeah malte! du bist der coolste =D
schrieb am 16. April 2009 um 10:14 Uhr
Kai, da haste dir aber einen Sonnenschein ausgesucht. Das strahlt frühlich selbst beim lesen. Sehr tolles Interview!
schrieb am 16. April 2009 um 14:33 Uhr
[…] es damit auf sich hat, dass seht ihr am besten in meinem Interview bei 15+1 Fragen […]
schrieb am 17. April 2009 um 10:44 Uhr
Super Interview. Glückwunsch dazu.
schrieb am 19. April 2009 um 20:53 Uhr
offensichtlich ein wunderbarer mensch. kein wunder, bei der kreativität kann man nur wunderbar sein 🙂
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