Es ist ja so, dass ich eine ganze Reihe Blogs über Fotografie abonniert habe. Die einen scheiben über Technikkram, die anderen über Bildbearbeitung, wieder andere schreiben über das Fotografieren selbst und den größten Raum nehmen die Blogs ein, die ausgewählte Fotografen und Fotografinnen vorstellen.
Oft läuft das so ab, dass diese Fotografen/Fotografinnen vorstellenden Blogs auch die anderen Blogs lesen, und sobald jemand einen Fotografen oder eine Fotografin neu entdeckt hat, greifen die anderen das ab, schreiben selbst drüber, posten X Fotos und vergessen dabei gerne mal ihre Quelle zu nennen. So passiert es nicht selten, dass ich an einem Tag fünf oder zehn mal auf die selben Fotos aufmerksam gemacht werde. Das ist zwar langweilig, aber man könnte ja etwas verpassen.
Aber zum Thema: Aaron Feaver fotografiert selbst. Im April 2009 begann Aaron damit, seine Website mit einem Blog zu ergänzen, auf dem er – ihr ahnt es schon – andere Fotografen vorstellt. Täglich.
Im Unterschied zu den vielen Copycats stoße ich bei Aaron beinahe nie auf Arbeiten, die mir nicht gefallen. Ganz im Gegenteil: Aaron sorgt für den Löwenanteil der Fotos, die in meinem bescheidenen tumblr (nix besonderes, nur eine kleine Sammlung zur Inspiration) landen. Hinzu kommt, dass Aaron selten Arbeiten zeigt, die ich in den letzten 48 Stunden schon gesehen habe. Darüber hinaus bringt Aaron hin und wieder Interviews (wie das mit Tate Foley, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, jede Film Kamera die jemals hergestellt wurde zu nutzen und zu katalogisieren) die für sich alleine schon den täglichen Besuch wert wären. Kurz und knapp: Feaverish ist das derzeit beste mir bekannte Fotoblog.
Feaverish Photography Blog
Fotocredit: Tate Foley
Tags: Fotografie, Websites, Blog, Fotograf, Fotografen, fotografieren, fotos
26 Kommentare
Am 29. October 2009 um 10:52 Uhr
Nicht zu vergessen die großformatigen Bilder! Was ich evtl. bemängeln würde wären die fehlenden via-Links, obwohl ich mir nicht mal sicher bin, dass es die dort überhaupt gibt…
Am 29. October 2009 um 10:53 Uhr
ich stimme dir absolut zu. es ist wirklich ein tolles sammelbecken an interessanten fotografen. ich bin bereits auf den blog gestoßen und konnte kaum davon ablassen. genial
Am 29. October 2009 um 10:56 Uhr
Wow – wirklich toller Blog! Sogleich ge-RSS-d
Am 29. October 2009 um 10:56 Uhr
@Jeriko Genau das wollte ich doch beschreiben. Da sitzt jemand, der nicht einfach nur abschreibt, sondern sich selbst auf die Suche macht.
Am 29. October 2009 um 11:03 Uhr
Nicht gleich auf den Schlips getreten fühlen, mir gehts mit dem Blog doch genauso, seit ich das vor zwei Monaten oder so entdeckt habe 😉
Am 29. October 2009 um 11:04 Uhr
Den hab ich gestern enteckt und bin 3 (!) Stunden davorgesessen und habe Bilder angeschaut. Zwar sehr menschenlastig (hab da nicht so den Fokus drauf), aber absolut herausragend!
Am 29. October 2009 um 11:04 Uhr
@Jeriko Wer, ich? Ach was 🙂
Am 29. October 2009 um 11:06 Uhr
Danke Kai, toller Link. Da geht einem das Herz auf.
PS: Kauft Euch analoge Kameras. 😉
Am 29. October 2009 um 11:11 Uhr
Aaron hat nun einen begeisterten Leser mehr, vielen Dank Kai für die Vorstellung des Blogs.
Am 29. October 2009 um 11:52 Uhr
Super Tipp! War gleich Feuer und Flamme für den Blog. 🙂
Am 29. October 2009 um 12:06 Uhr
Ich finde ebenfalls, dass das der beste ist. Ich war so überrascht über die Qualität, als ich ihn über Google auf der Suche nach Harry Bloom fand! Ein bisschen habe ich mich auch geärgert, dass er mir nicht so wie heute, durch einen bekannten Blog, mir schon bekannt ist. Schön, dass sich Qualität doch noch durchsetzt.
Am 29. October 2009 um 15:53 Uhr
sehr guter tipp. sehr schöne photos.
Am 29. October 2009 um 18:29 Uhr
Klar sind die Aufnahmen handwerklich gut und interessant gemacht, aber mit in Szene gesetzten hübschen Menschen (vorallem Frauen) oder Teilen von hübschen Menschen (Frauen) Aufsehen zu erregen ist ja garnicht mal so schwer…
Am 30. October 2009 um 09:09 Uhr
ich hoffe ja, durch das viele Lesen dieser Photokünstler-Blogs endlich auch bessere Bilder für meinen hinzukriegen, seufz…
Vielleicht muss ich einfach mal einen Kurs an der VHS machen?
Am 30. October 2009 um 11:59 Uhr
Wow, danke fürs Vorstellen 😉
Am 30. October 2009 um 12:05 Uhr
Tolle Bilder, keine Frage, allerdings frage ich mich in letzter Zeit, wenn man sich die Fotoblogs ansieht, ob es nur noch junge Frauen gibt, die in sanftem Abendlicht irgendwo nackt herumlaufen, oft noch die Haare vor dem Gesicht hängend, und dabei zufällig fotogafiert werden…
Wer kennt Photoblogs, die auch andere Themen der Photografie behandeln, und ich mein jetzt nicht diese technischen Schnickschnack-Diskussionsblogs…
Am 30. October 2009 um 14:26 Uhr
Wow, das könnte sich wirklich zu einem meiner neuen Lieblinge auswachsen, vielen Dank dafür!
Auch wenn Simon schon recht hat, hübsches Mädel, sanftes Licht, Haut, das geht im Moment echt überall. Aber stört mich persönlich eigentlich kaum.
Am 30. October 2009 um 14:54 Uhr
sehr schöner Beitrag. Werde mir diese und Aarons Seite merken und mal öfters vorbei schauen.
Michael Stange Fotograf aus Osnabrück
Am 30. October 2009 um 17:14 Uhr
@Simon: Da wäre zum Beispiel Photospion, dort sind andere Fotos ;o). Mir gefällt Feaverish wobei es stimmt, dass Bilder in diesem Stil überall im Web zu sehen sind und sich immer sehr ähneln.
Am 30. October 2009 um 18:45 Uhr
Kannst du mir/uns mal alle links der Blogs geben?
Am 31. October 2009 um 14:29 Uhr
Danke für den Tipp!
Am 31. October 2009 um 19:59 Uhr
Danke, sehr guter Tipp und die Fotos sind echt toll.
Am 2. November 2009 um 05:42 Uhr
Danke für den Tipp.
Muß ich nicht suchen. 🙂
Habe nun nämlich auch bald eine ordentliche Digicam und dann geht`s los. Tjo und da würd ich ja dann gerne wissen, ob da echt son Unterschied besteht. Hab halt keine Reflexkamera da, sondern ne normale Digicam. Da funktioniert alles automatisch, also für mich wie gemacht, weil`s idiotensicher ist. gg 🙂
Jojo, Blogs gibts immer mehr. Bis man da mal den passenden pro Nische findet, können mitunter auch Stunden vergehen.
Am 4. November 2009 um 20:18 Uhr
Mir gefallen die Aufnahmen von Aaron auch sehr gut. Ich weiß nicht ob es in vorigen Kommentaren aufgegriffen wurde, aber für mich ist die, ich nenne es mal “Machtart”, stark lomografischer Natur. Sieht teils aus als hätte er abgelaufene Filme benutzt oder Dia’s crossen lassen. Auf jeden Fall stark. Hab mir selbst ca. 70 abgelaufene Filme beim Fotoladen ums Eck besorgt.
Viele Grüße & danke für den Beitrag.
Inspirierend.
Am 27. November 2009 um 14:09 Uhr
HAllo, also ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ein wirklich toller Blog. Ich hoffe man wird hier weiterhin mit tollen Infos versorgt. MAch weiter so.
Liebe Grüße
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