Das wird jetzt nicht einfach. Ich habe mir über viele Jahre meine Vorurteile über München aufgebaut. Das ist einerseits zwar einfach dumm, andererseits sehe ich das ja immer mit Humor. Ist doch super, wenn sich Vorurteile entweder bestätigen oder sich in Luft auflösen. Im Falle von München haben sich die meisten Vorurteile nach der zugegeben kurzen Zeit ganz gut bestätigt. Diese Stadt sieht tatsächlich aus wie eine riesige Filmkullise. Alles ist so sauber, dass man schon mal hastig einen Blick zurück wirft, ob man nicht gerade in einen Filmdreh stolpert.
Die Fassaden der sorgfältig wieder aufgebauten Häuser sehen aus, als wären sie erst gestern neu gestrichen worden (und wahrscheinlich ist es genau so). Keine Graffitis, kaum ein Haus, das nicht wie aus dem Ei gepellt aussieht. Was ich in München am allermeisten vermisst habe, sind Gegensätze (ich kann natürlich nur die Ecken beurteilen, die ich gesehen habe). Für mich sind es aber die Gegensätze, die Städte zu etwas Besonderem werden lassen.
Auf der anderen Seite waren alle Münchner die ich getroffen habe, extrem nett. Auch die Gastronomie könnte den Berlinern mal ein paar Stunden Nachhilfe geben. Überhaupt, mein Eindruck von München war schlicht und einfach: alles ganz nett hier. Aber wer will schon nett sein? Eben.
Und so kommt es, dass ich aus München mit den langweiligsten Fotos, die ich je bei einem Städtetrip geschossen habe, zurück geflogen bin. Ich zeige sie trotzdem, das Leben ist schließlich kein Wunschkonzert.
Nochmals danke für die vielen Tipps, einen Teil davon konnte ich mir auch ansehen.
Tags: Fotografie, reisen, fotos, münchen
54 Kommentare
Am 4. March 2010 um 12:53 Uhr
Schöne Bilder. Und interessant, die Einschätzung von einem Nicht-Bayern zu bekommen 😉
Was mich an München stört ist das ganze Gehabe in der so called “Schickeria”. Was ich allerdings toll finde sind die Möglichkeiten die man hat, kulturell, geschichtlich, gesellschaftlich…
Am 4. March 2010 um 12:54 Uhr
Ich war ja noch nie in München, was hat das mit den Surfern da auf sich??
Am 4. March 2010 um 12:56 Uhr
@Dila: Das ist der Eisbach, und die Jungs und Mädels da sind definitiv bescheuert 🙂 DIe Fotos habe ich gestern gemacht, es war exakt 1(!) Grad warm.
Am 4. March 2010 um 13:00 Uhr
@Kai Jaja, die lieben Sportler. Ja, die Schneehaufen haben mich schon ahnen lassen, dass es kälter ist. Sieht trotzdem spaßig aus.
Am 4. March 2010 um 13:01 Uhr
weil münchen “nur” ganz nett ist steht es bei mir auch auf der liste der städte wo ich mich für jobs bewerben werde auch ganz weit unten… ich mag dann nürnberg und regensburg doch etwas lieber 😀
aber soooo langweilig find ich die fotos gar nicht. mein liebstes is der puma rucksack mit dem gamsbart-hut
Am 4. March 2010 um 13:03 Uhr
Egal wie verrückt das mit dem Surfen ist, alter verwalter, ich will auch!
Am 4. March 2010 um 13:16 Uhr
ach Kinders, sooo schlimm ists in München doch gar nicht. Es gibt wunderschöne Ecken, die auch prima Fotomotive abgeben und du hast einige davon ja auch schon entdeckt (Schwanthaler Höhe, Eisbach, E-Garten). Und die Schickeria … ja mei … die ist doch auch nur so eine Legende. Klar gibts so einige Snobs, aber die haben ihre eigenen Hotspots und man muss die nicht treffen, wenn man net mag. Komm doch nochmal wieder, wenn das Wetter etwas besser ist und guck dir das Glockenbachviertel, das Westend, die Au, die Isarauen und die vielen schönen Biergärten an, dann wirst du sehen, wie schön die Stadt sein kann. 😉
Am 4. March 2010 um 13:21 Uhr
@Olaf – das ist ja gerade die Sache, ich will keine schönen Ecken sondern eher das Gesamte mögen. Das Glockenbachviertel ist selbstverständlich sehr hübsch und auch etwas belebter. Habe dort die meiste Zeit verbracht. Im Westend war ich ebenfalls unterwegs, genauso wie an der Isar. Wie gesagt, alles total nett 😉
Am 4. March 2010 um 13:24 Uhr
Gute Fotos! Gefallen.
Am 4. March 2010 um 13:32 Uhr
München ist nur nicht so versifft wie Köln 🙂
Am 4. March 2010 um 13:38 Uhr
… ich hatte exakt die gleichen gedanken, als ich das erste mal in münchen war. waren trotzdem 5 nette jahre.
für eine stadt mit charakter :: mit neuen und renovierten häusern gleich neben heruntergekommenen, mit fluss und wiese direkt in der innenstadt, mit komisch klingenden aber freundlichen leuten, mit kultur galore :: einfach mal nach dresden fahren.
Am 4. March 2010 um 13:38 Uhr
Mich als Ruhrpottler bekommen dort auch keine zehn Pferde hin.
Nichtmal urlaubstechnisch. Alles viel zu “glatt” …
Am 4. March 2010 um 13:38 Uhr
ok Kai, für den Gegensatz dann ins Hasenbergl oder nach Neuperlach.
Zugegeben, selbst die “Ghettos” sind in München sauberer als in Berlin oder Hamburg, aber das muss ja kein Nachteil sein … 😉
Am 4. March 2010 um 13:43 Uhr
Man kann in Bezug auf München wirklich über alles streiten, aber eins steht fest:
Es gibt zwei Kategorien von Münchnern: Die Einen findens grässlich und wollen so schnell wie möglich weg. Und die Anderen finden, dass es das tollste Dorf der Welt ist und können es par tout nicht verstehen, dass es Auswärtige gibt, die München nicht als Paradies auf Erden bezeichnen würden. Das verletzt dann den Münchner in seinem Stolz und er fängt eine endlose Diskussion an. Deswegen brauch ich jetzt gar nicht erst meine Glaskugel auspacken um vorauszusagen, was in den nächsten Kommentaren steht 🙂
Am 4. March 2010 um 13:46 Uhr
@Jack Exakt das gleiche passiert dir auch in Köln (vorausgesetzt, du erwischst einen “echten” Kölner), in Berlin oder sonstwo. In Bayern ist gefühlt der Stolz sehr sehr hoch und wirkt auf den Rest des Landes ja meist ziemlich abgehoben. Aber wenn nicht jede Region ihre Eigenheiten hätte, wäre es verdammt langweilig.
Am 4. March 2010 um 13:47 Uhr
Wenn du Graffiti und Streetart sehen möchtest empfehl ich dir das nächste Mal ein bisschen raus aus der Stadt zu fahren. Im Bereich Laim – Pasing etc. gibt es verdammt viel Graffiti. Gerade an den S-Bahn Strecken sind die Lärmschutzwände verziert. Allerdings kann man das wahrscheinlich nicht mit Berlin vergleichen…
Ich persönlich finde das gerade das was du als “ganz nett” bezeichnest macht den besonderen Charme der Stadt aus. Den das ist was ich oft in anderen Städten vermisse: Die Gemütlichkeit und Entspanntheit.
Am 4. March 2010 um 13:49 Uhr
@Mario, die Gemütlichkeit war ohne Zweifel zu spüren. Selbst an Feiertagen ist es hier in Köln nicht so entspannt.
Am 4. March 2010 um 13:58 Uhr
hehe … tja Jack, wenn du es eh schon weißt, könnte ich es mir ja sparen. Aber ist es nicht verständlich, dass man “seine” Stadt verteidigt, bzw. versucht, die Ecken, die man selber an ihr mag, anderen schmackhaft zu machen? Würdest du das für deine Heimatstadt nicht machen? Ist das wirklich eine typisch münchnerische Eigenart? Eigenartig!
Am 4. March 2010 um 13:58 Uhr
Sehr schöne Fotos! Farbe etwas zurück gedreht, Kontraste abgemildert? Nachbearbeitung oder Filter? Jedenfalls sehr fein!
Am 4. March 2010 um 14:04 Uhr
Nett ist die kleine Schwester von Scheiße 😉
Am 4. March 2010 um 14:04 Uhr
Heimat! Und zwar perfekt getroffen.
(Der Opa mit der kurzen Lederhose! I am in love.)
Am 4. March 2010 um 14:08 Uhr
Jedes Mal wenn ich in München war, wars irgendwie ganz nett, ums in deinen Worten zu sagen, aber ich kann mich an kein Haus, keine Straße, kein Lokal kein gar nichts so erinnern, dass ich wüsste, da möchte ich wieder hin, anders z.B. als in Berlin, in Wien, in Hamburg, da sauge ich alles, was ich entdecken kann, nur so in mich auf.
Ich bin in Bayern aufgewachsen und was mich da am meisten gestört hat, war der Dialekt, schon allein nur wegen der Dialekte wollte ich von da weg ^^ Ich hab allerdings auch in Franken gewohnt 😉
Ich finde, es sind nicht deine besten Fotos, aber den Charme, den du deinen Fotos immer gibst, hast du beibehalten =)
Am 4. March 2010 um 15:06 Uhr
Manchmal merkt man es dem Ergebnis an, wenn ein Fotograf keinen Bock auf sein Motiv hat 😉
Am 4. March 2010 um 15:24 Uhr
Ich war sehr gespannt auf deinen München-Bericht. Ich lebe inzwischen schon ein paar Jahre in dieser Stadt und möchte meinen, sie zu kennen. Es hat nicht lange gedauert.
Wie du schon sagst: Keine Ecken und Kanten. Es gibt keine Reibungspunkte, alles zu glatt.
Die Penner in der Stadt hätten ohne „Biss-Zeitung“ kaum eine Daseinsberechtigung in dieser fein säuberlich geputzten Kulisse. Und auch die “Alternativ-Kreativen” sehen immer irgendwie ein bißchen aus wie aus der Zeitschrift.
Sie sind nett, ja. Die ganze Stadt ist nett. Und nett reicht eben nicht zum leben, zum lieben, zum pulsieren und sich verlieren.
Es sei denn man liebt das Verweilen, das langsame Tempo und dieses sichere Gefühl dass nie etwas Unerwartetes passiert. Dann ist man in München sicher gut aufgehoben. Mich wird es bestimmt bald wieder in eine andere, hoffentlich etwas weniger perfekte Stadt ziehen.
Am 4. March 2010 um 16:33 Uhr
sind wir bayern abgehoben?
Am 4. March 2010 um 16:35 Uhr
Cool und ehrlich. Mir als Münchner geht’s da genauso. Jetzt möcht ich weg weil ich Ecken, Kanten und Kontraste suche.
Wenn ich älter bin will ich dagegen vielleicht in Biergarten versumpfen und durch Filmkulissenstraßen gehen. Wie schon vielfach erwähnt finden manche Leute diese Kantenlosigkeit eben besonders atrraktiv..,
Die SZ hatte zum ewigen München vs. Berlin übrigens vor paar Tagen ein ganz nettes Textchen veröffentlicht: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/498951
Am 4. March 2010 um 16:47 Uhr
wie sagt mein Liebings-Kollege immer so schön: “München ist eine schöne Stadt zum Älterwerden”
Am 4. March 2010 um 17:01 Uhr
Ich glaube am meisten geschockt hat mich das foto von dem park. So baut man doch keine radwege oO 😀
Na ja… aber trotzdem danke für die bilder… genau so hab ichs mir auch vorgestellt.
Am 4. March 2010 um 17:17 Uhr
schön. schön langweilig.
bin wegen der arbeit vor einigen monaten von berlin nach münchen gezogen, aber angekommen fühle ich mich trotz freundlicher oberfläche nicht wirklich.
Am 4. March 2010 um 18:11 Uhr
@Johannes
Du Narrischer! Das san keine Radlwege, das ist die Festwiesn (Oktoberfest).
Am 4. March 2010 um 18:33 Uhr
Wie hat sich denn die Schwalbe nach München verfahren?
Am 4. March 2010 um 19:11 Uhr
Wirklich schöne Fotos. Kannst Du denn etwas mehr auf den technischen Aspekt eingehen? Welche Kamera und vor Allem welches Objektiv hast Du?
Und auch der Vintage Effekt ist wirklich super? Ein Lightroom Preset oder selbst gemacht?
Danke schonmal für Deine Antworten!
Am 4. March 2010 um 19:40 Uhr
Ich mag die Bilder, ja das ist München. Ich bin hier aufgewachsen und was viele als etwas herablassend “nett” erachten kann ich gut leiden. Die Herausforderung in München ist es meines Erachtens sich die Nischen herauszupicken, die eben nicht mit den Münchner-Vorzeige Alternativen oder den Hipsters besetzt sind. Gerade Tips wie das Glockenbachviertel finde ich unmöglich, das ganze Viertel ist ein herausgeschleckter Style-Haufen und damit kommt sich München unglaublich kosmopolit vor.
Ich hatte leider länger nicht auf die Seite geschaut, sonst hätte ich dir auf jeden Fall Giesing (ganz normal münchnerisch ohne altes oder junges Schickeria Getue) und das Schlachthofviertel/Sendling empfohlen.
Vielleicht kommst du ja noch mal wieder, dann musst du wie auch schon Mario kommentiert hat, einfach mal raus aus dem Innenstadtbereich und das geht ja schnell, so groß ist München ja nicht. Und auf jeden Fall im Sommer an die Isar, da wird der gute Münchner ruf dann evtl. wieder teilweise rehabilitiert.
Am 4. March 2010 um 19:40 Uhr
@Florian Ich hatte nur meine 50mm Festbrennweite dabei. Genauere Infos zum Equipment kannst du in den FAQ nachlesen.
Die Fotos wurden alle in Lightroom nachbearbeitet, aber ziemlich unterschiedlich (es gibt ja in dieser Fotoserie auch keine klare Linie).
Am 4. March 2010 um 19:45 Uhr
Schau dir lieber mal Nürnberg an 😉
Am 4. March 2010 um 20:04 Uhr
Super Fotos!!! War schön wiedermal was aus der alten Heimat zu sehen… thx
Am 4. March 2010 um 20:50 Uhr
Na da präferier ich trotzdem saubere Städte, als irgendwelche dreckigen. Btw gibt’s auch krasse Gegensätze in München, wo du wahrscheinlich einfach nicht warst (was vielleicht auch gar nicht so unschlau war ;)).
Am 4. March 2010 um 22:38 Uhr
freut mich, dass du es zu den surfern geschafft hast, ist irgendwie cool, dass die leutchen hier in münchen so was machen.
ich kann dir nicht ganz zustimmen, dass münchen einfach “nur” nett ist.
ich selbst komme aus kiel, auch nicht gerade die mega-super-stadt, aber definitiv anders als münchen.
nun studiere ich aber hier unten (unfreiwillig, wohlgemerkt), bin aber wirklich zufrieden mit der Stadt, es ist natürlich nicht Berlin oder so, aber es hat einen eigenen Reiz und ich fühle mich wohl hier unten, auch wenn mir das Meer einfach fehlt.
vielleicht schaffst du es nochmal im sommer hier runter, dann dreht die stadt total ab 😉
(warste eigentlich im glockenbach?)
pfiati 😉
Resi
Am 5. March 2010 um 01:49 Uhr
Haha. Langweilige Bilder?? Du spinnst, zum Teil super Sachen dabei!
Am 5. March 2010 um 08:08 Uhr
Ich habe selbst ein halbes Jahr in München gelebt, und ich finde, Deine Fotos spiegeln Atmosphäre und Stimmung der Stadt sehr gut wieder!
Am 5. March 2010 um 08:30 Uhr
Naja, ich als Ruhrpottler mag auch mehr den “dreckigen”, rauhen, spröden Charme. Aber wer über Münchens Sauberkeit schimpft – dem empfehle ich einen Besuch in Singapur. Das ist sauber und glatt! ;))
München hat definitiv was zu bieten. Bis auf den Mietspiegel. Der schreckt doch immer vorm Hinziehen ab.
Am 5. March 2010 um 12:35 Uhr
Komm zum Oktoberfest wieder.. dann ist hier nichts mehr nett ! 😉
Am 5. March 2010 um 13:38 Uhr
Nett ist der kleine Bruder von Scheiße und die liegt anderswo eben offensichtlicher auf der Straße.
Stadtrivalitäten sind dennoch und grundsätzlich ziemlich sinnlos.
Trotzdem sei hier angemerkt, dass man als Besucher natürlich immer gewillt ist, das Klischee in der Stadt zu sehen.
Da sieht man in Berlin die hedonistische Hochburg künstlerischer Freiheit, in Köln eine in die Jahre gekommene Medienstadt inklusive rheinischer Frohnatur und in München eben bräsige Gemütlichkeit.
Dabei ist allen Städten gemein, dass die interessanten Orte/Dinge/Menschen sich deutlich unter dieser Oberfläche befunden.
Nie nett: ich.
Am 5. March 2010 um 15:06 Uhr
Jetzt musste ich mich wirklich nochmals vergewissern, dass die Bilder tatsächlich aus dem Jahre 2010 stammen! Diese Farben erinnern mich an Fotos ab sehr dichten (sprich: überbelichteten), vielleicht vor dem Entwickeln etwas zu lange gelagerten Negativen, welche dann beim Ausbelichten entsprechend gegenkorrigiert werden müssen. Dieser Look gefällt mir – irgendwie unterstreicht er die beschriebene Aufgeräumtheit (Biederheit?) der Stadt!
Bunte Grüsse aus der Schweiz
Christian
Am 5. March 2010 um 15:44 Uhr
Der Fahrradfahrer in seiner allzu kurzen Lederhose ist herrlich. Ich mag übrigens München.
Am 6. March 2010 um 00:20 Uhr
Muss Phillipp absolut Recht geben. Nach dem Post in dem der Trip angekündigt wurde, konnte man schon vorausahnen, wie dieser Beitrag aussehen wird.
Am 6. March 2010 um 15:35 Uhr
Schöne Fotos!
Das mit dem Hund finde ich richtig geil!
Am 6. March 2010 um 18:07 Uhr
Vorweg muss ich sagen: Ich bin Münchner !
Und ja, wann immer ich von Berlin, Hamburg oder Wien (ganz zu schweigen von NewYork) hierher zurückkommen fühle ich mich in einem Dorf. Der Vergleich ist aber nicht ganz fair – diese Städte sind alle mindestens doppelt so groß und haben eine andere Geschichte.
Und wenn man seine Stadt besser kennt weiß man dass es auch hier durchaus einige dunkle Schmuddelecken gibt (Oktoberfest 😉 – X-Cess Bar – Ingolstädter etcpp).
Dagegen war ich schon ab und an mal in Köln und das ist die deutsche Stadt mit der ich nicht im Ansatz klar komme oder irgend etwas finden kann – über Geschmack läßt sich nicht wirklich streiten 😉
P.S: SOOOOO langweilig find ich die Bilder garnicht …
Am 7. March 2010 um 00:39 Uhr
Wow, tolles Auge. Aber optisch hat München ohnehin viel zu bieten…
Am 8. March 2010 um 10:31 Uhr
Ich bin, wie so oft, mal wieder die (das Aller)Letzte. Das lag unter anderem daran, dass ich erst mal selbst wieder durch München laufen musste um ein paar Eindrücke fest zu halten (und evtl. das Gegenteil rauszusuchen – so viel Ansporn habe ich dann schon). Und ich wusste nicht so recht, was ich schreiben sollte. Auf Deine Eindrücke, Deine Fotos, die die Vorurteile so sehr bestätigen…
Anyway, ich hab in München sowohl Unordnung als auch Graffitis (oh mein Gott!) und auch nicht so feine Ecken gefunden. Liegt viell. daran, dass ich weiß, wo ich suchen muss. Wohne zwar seit sechs Jahren nicht mehr hier, bin aber eben doch kein Touri. Und das, obwohl ich inzwischen hochdeutsch spreche. Ja mei.
Und ganz ehrlich, ich weiß echt nicht, wo das Problem ist, wenn es Leute gibt, die wissen, wie man einen Mülleimer bedient. In Berlin werden Hundehaufen ja schon gefühlt absichtlich vor Haustüren gesetzt, ich freu mich jedes Mal mit meiner dreijährigen drüber!
Allerdings ist auch Berlin (zumindest zum Zeitpunkt meines Abflugs) erstaunlich sauber gewesen, denn: Es wurde der Wintersplit weggeputzt. Fliege heute wieder nach Hause.
Berlin hatte also vier Tage Zeit meine Straße vollzuscheissen… 🙂
Am 8. March 2010 um 22:34 Uhr
Jeriko hat alles gesagt. Nett ist die kleine Schwester von Scheiße…
Am 8. March 2010 um 23:46 Uhr
hmmm, hin und her überlegt, ob ich das kommentiere. Nach München geflogen für zwei Konzerte und einen Blogpost? Augen gerieben. Plötzlich mag ich das Blog nicht mehr so gern. Mag sein, dass ich kleinkariert bin, aber ich mag’s dann doch lieber etwas weniger stylisch. Ich finde jedefalls nichts uncooler als einen Dreitagestrip per Flieger von Köln nach München.
Am 9. March 2010 um 09:37 Uhr
@Silke Ich war weder auf einem Konzert in München, noch wegen dieses Blogposts 😉 Der Anlass war beruflicher Natur. Termine und so.
Am 23. March 2010 um 17:47 Uhr
Mir ist vollkommen klar das “München-Bashing” in ist, trotzdem sei nur kurz so viel gesagt:
Ich habe Zeit meines Lebens nie so viele Schicki-Mickis in München gesehn wie auf der Düsseldorfer Kö bzw dem Berliner Kudamm. Nürnberg tatsächlich als “Alternative” anzubieten kann zudem nur sarkastisch gewesen sein. Ich habe dort drei Jahre gelebt und weiß wovon ich rede.
Wer die Playlist von renommierten DJs wie Erol Alkan u.ä. liest wird festellen das die Münchner Labels Gomma, Permanent Vacation und KeineMusik im Augenblick so das heißeste ist das man hören kann.
Dank Clubs wie der Ersten Liga haben die Jungs von DFA und Ed Banger in München bereits eine Filiale gegründet.
Und gegen eine Stadt als Argument anzuführen das die Straßen sauber sind und die Fassaden erhalten… naja, jedem das seine. Dann müssten Dresden und Chemnitz ja ohne Ende rocken.
Als Fazit bleibt:
Fahrt bitte alle weiter nach Berlin und lasst die Headz in München unter sich.
Ich halte es bei Berlin mit Yvan Rodic (Facehunter):
“I am not very impressed – to be honest. A lot of people imaginate Berlin to be vintagy and mixed up of everything. That’s kind of a cliché. Berlin is established now, kind of proper, so there’s nothing really spectacular.”
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