BarCampRuhr Dachterrasse

Ich bin zurück vom BarCampRuhr und schreibe mal schnell runter, was die letzten 2 Tage an Eindrücken hängen geblieben ist. Die Fotos zeigen Teile der Location, nicht wundern, dass darauf niemand zu sehen ist – die meisten schliefen noch, als ich sie gemacht habe. Wer weitere Fotos (auch aus den Sessions) vom BarCamp sehen möchte sollte sich an Flickr halten.

Location Unperfekt Haus

BarCampRuhr Unperfekthaus

“Geile Location” war der wohl meistgehörte Schnipsel des Wochenendes. Das BarCamp fand im Unperfekt Haus (Essen) statt – ein Gebäude das auch im Nachhinein recht schwer zu beschreiben ist. Auf vier Etagen wird dort Kultur und Kreativität geförderd und gelebt. Klingt vielleicht ein bisserl nach Pathos, aber alle Anwesenden werden mir zustimmen. Das Konzept, ein offenes Haus für Künstler und Kunstinteressierte zu sein, wirkt fast schon paradiesisch und funktioniert scheinbar bestens. Vielleicht ihr seht euch die Webseite des Unperfekt Haus an.

BarCampRuhr Unperfekthaus

Die Organisation

Die Organisation verlief recht reibungslos, und war teilweise fast schon etwas zu spontan. Beispielsweise hat sich erst gegen 24:00 Uhr so langsam herauskristalisiert, wo die Schlafplätze “eingerichtet” werden. Aber das gehört eben so. Dass auch eine Unkoferenz eine Menge Arbeit im vorhinein bedeutet sollte klar sein, deshalb noch einmal eine herzliches Danke an das Orga-Team in Essen.

BarCampRuhr Unperfekthaus

Die Sessions

Im Vergleich zu meinem ersten BarCamp in Essen war das Angebot etwas niedriger, trotzdem war es natürlich noch so viel, dass man nicht alles mitnehmen konnte. Interessanter Weise hatte ich auch diesesmal das gleiche Erlebnis. Exakt die Sessions, von denen ich keine konrekte Vorstellung oder Erwartung hatte, haben mir am besten gefallen.

BarCamp Essen

Netlabels

Beispielsweise gab es eine ganze Reihe Sessions zum Thema Netlabels und Creative Commons, die mich sehr beeindruckt haben. mo., Sven Swift und Simon Bierwald gaben einen Einblick in Musik, die unter CC-Lizenz veröffentlicht und vertrieben wird. Sprich: die Songs werden kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ich werde mich mit dem Thema auf jeden Fall weiterhin befassen und demnächst etwas mehr dazu schreiben. Einen guten Eindruck was da geht, bietet das Phlow Magazine, gestaltet von mo. und Sven. Danke dafür.

Miniroc

BarCampRuhr miniroc

Der Bochumer Jan Michelbach hat am Abend noch live “performt”. Der Hammer: Jan produziert Musik mit Game Boys. Offene Münder beim Publikum waren vorprogrammiert. Auch Jan veröffentlicht unter CC-Lizenz – Infos und Musik findet ihr unter miniroc.com.

Mieser Abschluß des Abends

Kurze Zeit nach dem wir vom Essen zurück waren, verbreitete sich ein Gerücht, das leider gar keins war. Im Haus wurden einige Notebooks, iPods und was weiss ich was gestohlen. Das Problem war, dass das Unperfekt Haus nicht nur den BarCamper vorbehalten war, sondern, dass dort auch der Normalbetrieb lief. Das heisst, zwischen den BarCampern waren auch jede Menge andere Leute, die meisten davon Gäste oder Künstler des Hauses. Es gab keinen Raum, der abgeschlossen (oder bewacht) war, so dass alle ihre Sachen irgendwo deponniert haben. Beim BarCamp vertraut man sich untereinander, doch der Faktor, dass eben auch andere Leute da waren, wurde stark unterschätzt. Auch das Team der Location war sichtlich entsetzt, denn gerade die Offenheit des Hauses gehört zum Konzept und bisher ist nie etwas passiert. Gemutmaßt wird, dass Langfinger von außerhalb Beute gerochen haben, und zuschlugen.

Insgesamt war es ein tolles Wochende mit dem üblichen Flair zwischen Schullandheim und Konferenz, und ich freue mich auf die nächste Gelegenheit, wieder an einem BarCamp teilzunehmen. Danke an alle Teilnehmer. Und jetzt freue ich mich auf Pizza und Tatort (es ist schliesslich Sonntag!).

Über den Autor

Kai Müller {stylespion.de}

Herausgeber StyleSpion.de. Steht auf schöne Sachen, twittert, liebt Musik, liebt die Fotografie und hat deshalb auch PhotoSpion.de gestartet.

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