Ich muss zu dem Thema „Sein eigenes Ding machen“ nochmal nachlegen. Denn nach und nach häufen sich die Anzeichen, dass so ziemlich jeder in meinem Bekanntenkreis, davon träumt, endlich „was eigenes“ zu machen. Es liegt in der Natur der Sache, dass damit für jeden etwas anderes im Raum steht. Ohne Frage die häufigsten und anregendsten Gespräche entstehen, sobald es um den Job geht.
Glückliche Menschen in Festanstellung? Hm, da muss ich erstmal grübeln. Viele sind es nicht.
Was hält uns davon ab, den Traum in die Realität umzusetzen? Finanzielle Ängste? Die Angst, es den Eltern erklären zu müssen? Die Angst davor, einen Rückschlag zu erleiden? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus allem.
Doch wenn ich mir Menschen aus meiner Umgebung ansehe, die den Schritt nach vorne gegangen sind, egal, ob das meine Freunde vom FROH! Magazin sind, die eine wunderbares Print(!)-Magazin geschaffen haben, Malte, der sich als Freelancer täglich behaupten muss, oder S, die sich mal eben entschlossen hat, eine Weltreise zu machen. Alleine die Energie, die durch diese Vorhaben entsteht, ist durch kein Geld der Welt zu ersetzen. Und wenn wir alle scheitern, wir haben es immerhin versucht. Uns kann das keiner nehmen.
Unsere Zeit erfordert es wie keine zuvor, dass wir uns permanent verändern. Wir drehen uns schneller, und ja, das macht auch Spaß. Wir haben so viele Optionen, dass wir oft schulterzuckend den Zug vorbeifahren lassen. Das liegt uns Deutschen natürlich. Erst kalkulieren, dann drüber nachdenken, nachkalkulieren, nachdenken – ach, besser nicht.
Wer es dennoch wagt, sein Ding durchzuziehen, steht schnell unter Beschuß. Besonders dann, wenn sie oder er mit ihrer Sache (in welcher Form auch immer) erfolgreich sind. Denn Erfolge darf man eigentlich auch nicht haben. Und so schliesst sich der Kreis. Lieber nicht machen.
In den kommenden Jahren werden wir erleben, wie sich unsere Gesellschaft weiter beschleunigen wird. Wir werden hoffentlich immer mehr Menschen treffen, die sich ihrem Traum widmen. Und vielleicht stehen wir da mittendrin, haben unseren Mut gepackt, und etwas gemacht, das uns keiner mehr nehmen kann. Egal ob es die Weltreise, der Schritt in die Selbständigkeit oder einfach nur die Umsetzung eines lange angedachten Projektes ist.
Inspiriert durch viele Menschen um mich herum, und zuletzt durch die Geschichte von bornintents, deren Videos ihr euch als Inspiration nicht entgehen lassen solltet.
69 Kommentare
Am 12. January 2010 um 14:41 Uhr
Einer der schönsten Artikel von dir!
Ich befinde mich gerade einer solchen Phase in der ich lange nicht wusste wo der Weg hinführen wird. Das Wegschild habe ich bis heute nicht gefunden, aber vielleicht endet der Trampelpfad am Ende doch in einer schön geteerten Straße.
Glaubt an euch!
Am 12. January 2010 um 14:43 Uhr
Du hast hier etwas völlig Richtiges erkannt: manchmal ist es nicht die Sache selbst, die einen plötzlich von oben bis unten hin umkrempelt, sondern die Energie, die Motivation, das Ziel- härter arbeiten, planen, und das alles ist in keinster Weise anstrengend sondern macht Spaß und schickt die Stromwellen wie einen Schock durch den Körper.
Es ist das Aufwachen mit dem pumpenden Herzen und zu wissen, dass man jetzt “sein Ding” macht- egal was es ist. Und es ist viel zu schade, dass man die meiste Zeit damit verbringen muss, andere Menschen aus dem Weg zu räumen, um dahin zu kommen wo man hinmöchte.
Am 12. January 2010 um 14:44 Uhr
words!
Am 12. January 2010 um 14:46 Uhr
Im Sommer stehe ich auf eigenen Beinen und dann bin ich ja mal gespannt, wie sich diese neue frische Welt dann so anfühlt und wie viele Male ich in ihr dann erst einmal auf die Fresse fliegen werde…
Am 12. January 2010 um 14:47 Uhr
Geniale Worte
Am 12. January 2010 um 14:48 Uhr
Richtig so – das Leben findet schließlich nicht im Konjunktiv statt. Wenn man sich erst mal den Luxus leistet, weitgehend frei von Zukunftsängsten durchs Leben zu marschieren, dann ist es einem doch lieber, Dinge zu bereuen, die man getan hat, als zu bereuen, so manche Gelegenheit ausgelassen zu haben.
Am 12. January 2010 um 14:50 Uhr
Das Wichtigste, was uns Deutschen fehlt, ist der Umgang mit dem Scheitern. Scheitern bedeutet nicht Versagen, sondern ist ein Beleg für Mut, etwas versucht zu haben.
Am 12. January 2010 um 14:50 Uhr
Ich werde Dir die Tage mal dazu eine E-Mail schreiben. Dieser Artikel beschreibt mein Innerstes besonders gut.
Am 12. January 2010 um 14:52 Uhr
So, damit ist mein Tag jetzt vollends gelaufen. Ja, ich denke schon viele Jahre darüber nach, endlich mal auszusteigen, sich was eigenes aufzubauen, vielleicht sogar auszuwandern. Aber was ist? Man hat Verantwortung. Eine Verantwortung der Ehefrau gegenüber, die eben mal nicht so sprunghaft ist wie man selber, man hat Familie, die einen braucht, finanzielle Verpflichtungen u.s.w. All das bremst ungemein. Und all das ist auch der Grund, weshalb man an manchen Tagen einfach aus seiner Haut, aus der Tretmühle rennen will. Aber man kann nicht.
Es ist alles leichter gesagt, als getan. “Mach Dein Ding!” Würde ich gerne, aber wohl nicht mehr in diesem Leben. 🙁
Am 12. January 2010 um 14:54 Uhr
@Saschagrafie Manchmal reichen auch kleine Veränderungen, um die Motivation zurück zu bringen.
Am 12. January 2010 um 14:55 Uhr
Ich bin eigentlich der Meinung, dass es nicht unbedingt an den Aengsten liegt, die man davor hat (obwohl man gerade in Deutschland oft Angst hat, als Verlierer/Looser darzustehen). Meist ist man einfach zu bequem. Zu bequem um anzufangen oder zu bequem um fuer etwas zu kaempfen, wenn es nicht beim ersten Mal klappt. Bequemlichkeit ist aller Veraenderungen Feind.
Dann muesste man auch vielleicht darueber reden, wie man “sein eigenes Ding machen” definiert. Viele machen ihr eigenes Ding sehr erfolgreich ohne entsprechenden finanziellen Erfolg. Andere messen ihr Erreichen nur an den Zahlen auf dem Konto und setzen sich dadurch oft mehr als notwendig unter Druck.
Wie sagt man so schoen zu den Leuten in der Schlang aufm Arbeitsamt? “Wer wirklich arbeiten moechte, der findet auch was”. Genauso sieht’s beim “eigenen Ding” aus – wo der Wille da ist auch ein Weg. Man muss nur ordentlich stur sein. 🙂
Am 12. January 2010 um 15:06 Uhr
Ja. Ja. Und Nein. Nein.
Natürlich sollte man immer “sein Ding” versuchen. Aber das Problem ist erstens: das Leben ist kein Proberaum und zweitens: die Zeit läuft. Man sollte sich BEVOR man anfängt, harte Kriterien festlegen, wann man aussteigt aus seinem Traum. Es geht nicht um Risiko ignorieren, sondern trotz (kalkuliertem!!) Risiko klug agieren. Leicht gesagt.
Denn. Wenn etwas nicht Erfolg hat, stirbt die Hoffnung mitunter zu spät.
Ich stecke gerade in so einem Experiment, mache das aber aus der “Sicherheit” eines Angestelltenjobs. Natürlich würde ich gerne auf den verzichten können. Aber wenn sich das nicht so weiterentwickelt, dass ein Leben auf dem Traum möglich ist, (im Moment sieht das ganz gut aus) dann sollte man den MUT haben, aus dem Eigenen, das ja offensichtlich nicht das Eigene sein will, auszusteigen. Ich hab schon einige sehr tief abstürzen sehen.
Das ist kein Spiel. Und die Zeit läuft.
Am 12. January 2010 um 15:13 Uhr
@Gerdbrunzema: Hm, vielleicht ist es aber weniger eine Frage von Aktion und Zeit als eine Sache der Mentalität. Das Wort “Risiko” ist nicht grundlos negativ konnotiert: wieso sollte man ein Risiko eingehen? Es impliziert doch, dass etwas schlecht laufen könnte und man seinen Zustand verschlechtert.
Vielmehr ist es die Tatsache, dass man in einem Angestelltenjob, auf den man eigentlich auch keinen Bock mehr hat (hey, natürlich will ich für immer auf Mikronesien rumschwimmen und mir die Wampe streicheln lassen, wieso eigentlich Arbeit?), und trotzdem noch bis tief in die Nacht “an seinem Ding” weiterarbeitet. Völlig unabhängig davon, ob es einen finanziell weiterbringt oder nicht. Vielleicht ist es kein Jobersatz- vielleicht ist es ein Dings fürs Leben.
Das gilt meiner Meinung nach nicht nur für Jobs und Hobbys sondern auch oft genug in Beziehungen. Am Ende arbeitet man für sich selbst und für sein Leben, selbst wenn am Ende nichts daraus wird.
(Das heisst nicht, dass man jetzt einfach so seinen Job kündigen soll und naggisch auf der Straße die Polonese macht. Das macht man gewöhnlich dann, wenn man weiß, dass man ohne Bedenken den Job kündigen *kann*.)
Am 12. January 2010 um 15:17 Uhr
Falls Du Dich erinnerst, Kai, steckten bei mir ähnliche Gedanken dahinter, als ich Dich nach selbstständigen Fotografen aus Köln fragte. Inzwischen ist das ja in Richtung Xing Gruppe für Medienschaffende in Köln gegangen, was einem aber noch mehr vor Augen hält, dass die Gruppe der Leute die sowas wirklich ernsthaft machen doch kleiner ist als erwartet. Im Netz bekommt man ja schnell den Eindruck, dass es eine riesige Masse an jungen, hippen Leuten gibt, die alle ihr Ding machen, und davon gut leben können. Da scheint es aber dann doch eine gewisse Diskrepanz zwischen diesem Eindruck und der Wirklichkeit zu geben.
An den Kommentaren hier ist aber durchaus was dran: Angst und Bequemlichkeit halte ich auch für die bestimmendsten Faktoren wenn es darum geht, warum so wenige Leute ihr Ding durchziehen. Und Nachhaltigkeit des Handelns, oder wie immer man es denn nennen will.
Am 12. January 2010 um 15:23 Uhr
Hm, also wie Kai (Brach) richtig sagt: Wer etwas machen will, muss dafür einiges tun. Geschenkt wird einem nichts.
Nur der Unterschied liegt doch zumeist darin, dass man exakt weiß, wofür man sich den Allerwertesten aufreisst. Und das, bitte entschuldigt, ist ENDGEIL.
Am 12. January 2010 um 15:30 Uhr
ein echt schöner artikel.
Am 12. January 2010 um 16:07 Uhr
Ich hab ne Gänsehaut. Verdammt guter Artikel.
Danke für diese grandiose Motivation Kai 🙂
Am 12. January 2010 um 16:11 Uhr
Oder um es mal wieder mit Mark Twain zu sagen:
“Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn’t do than by the ones you did do.
So throw off the bowlines.
Sail away from the safe harbor.
Catch the trade winds in your sails.
Explore.
Dream.
Discover.”
Am 12. January 2010 um 16:11 Uhr
Gutes Ding Kai.
Ich kann es auch nur jedem empfehlen. Habe jahrelang in einer Festanstellung verbracht bis ich den Mut und Entschluss gefasst habe ABT zu gründen. Wir gingen und gehen noch immer durch Höhen und Tiefen aber wir führen ein weitestgehend selbstbestimmtes Leben. Ich empfinde es extrem lähmend den Erwartungen anderer hinterherzuhecheln. Oder dem was wir glauben was andere von uns erwarten. Ich möchte keinen Aufruf zum Egoismus starten. Unabhängig von großen Veränderungen können es auch die kleinen Dinge im Leben sein, die dich zufrieden stellen. Aber bevor man an andere denkt oder daran es anderen Recht zu machen muss man mit sich selbst zufrieden sein. Denn wenn man zu Gunsten anderer immer zurücksteckt kommt es irgendwann doppelt zurück. Wenn du z.B. deiner Frau oder Freundin zuliebe auf etwas verzichtest was du unbedingt willst dann wirst du es ihr sowieso irgendwann vorhalten. Und wer bewahrt dich davor das sie irgendwann sagt…ich mach jetzt mein eigenes Ding…Tschüß .-)
Am 12. January 2010 um 16:13 Uhr
Ja. Ich sollte es endlich auch mal wagen. Etwas eigenes erschaffen. Aber irgendwie fehlt letztlich immer der Mut. Und der letzte kleine Funke.
Dein Artikel und die Kommentare pushen mich wieder ein bisschen raus aus meiner Komfort-Zone.
Jetzt muss ich nur noch wissen, was ich machen will. Und wie. Und vielleicht auch mit wem…
Klar, ein Risiko besteht immer. Aber das Risiko hast Du auch, wenn Du einen Job annimmst. Die Firma kann Pleite gehen, Deine Kollegen können Arschlöcher sein, der Job kann total langweilig sein.
Ja, ich glaube bei mir ist es weniger die Angst, sondern vielmehr die Bequemlichkeit. Aber dieses Jahr wird alles besser. Ich glaube, mit einem (Geschäfts-)Partner, der sich für die gleiche Sache begeistert, wäre es (zumindest für mich) einfacher. Vielleicht findet sich ja jemand…
Am 12. January 2010 um 16:17 Uhr
Wow, 20 Kommentare in einer Stunde!
Aber das Pic ist echt klasse & was du schreibst auch…
Am 12. January 2010 um 16:22 Uhr
Also ich bin beides: Selbstständig und Angestellter (kürzer als die Selbstständigkeit, die ich jetzt nebenbei laufen lassen).
Die Festanstellung macht auch verdammt viel Spaß und ich bin hier zufrieden und glücklich. Es ist im Grunde wie die Selbstständigkeit – ich kann mich austoben, hab einigermaßen was zu kamellen und tue das, was ich mag. Es gibt sie also, die Menschen die auch mit einer Festanstellung glücklich sind.
Auch wenn ich täglich noch für die Selbstständigkeit arbeite, so geil ist das nicht. Man steht unter einem geheuren Druck (das Geld muss nun mal her), eigentlich wird ständige Erreichbarkeit erwartet. Arbeitszeiten sind eigentlich egal, denn man arbeitet Projektbasiert. Ich habe selbst noch am 24.12. bis 16 Uhr was getan, auch im “Urlaub” klingelt permanent das Telefon. So glorreich ist das alles also auch nicht. Zumal es 20 Jahre gut gehen kann und dann gehts den Bach runter, das habe ich auch schon im Familienkreis miterlebt.
Völlig losgelöst von der Frage “Selbstständigkeit vs. Festanstellung” sind es doch die eigenen Projekte, die einem den Kick geben. Ob’s das Fotografieren ist, seinen Blog nach der Abend zu befüllen, oder was auch immer. Vielleicht ist’s ja auch das eigene Kind.
Ich sehe aber, dass diese Art der Selbstverwirklichung, auch wenn es nach Feierabend ist, immer schwieriger wird. Gerade wir jungen Leute stehen nochmal unter einem besondern Druck. Der Arbeitsmarkt erwartet doch 23 jährige Diplomanten mit 5 jähriger Berufserfahrung und der Bereitschaft 50 Stunden zu arbeiten, aber nur einen Bruchteil bezahlt zu bekommen. Der “Konkurrenzkampf” ist ungleich härter geworden und die eigenen Projekte bleiben da auf der Strecke.
Am 12. January 2010 um 16:22 Uhr
True words. Bin seit ein paar Monaten auch Freelancer. Ist nicht immer leicht, kann aber sehr befreiend sein. Und ich habe einiges über mich gelernt.
Am 12. January 2010 um 16:27 Uhr
Das “sein Ding machen” weisst ja eigentlich auch auf ein Grundproblem hin. Das Arbeit, oder die Tätigkeit mit der man Geld für den Kühlschrankhínhalt, einen gewissen Erfüllungsgrad haben sollte. Das kann man auch in einer Festanstellung haben. Das Problem ist nur das die meisten Arbeitgeber einem nicht den Freiraum geben bzw einem auch nicht das Gefühl geben Teil einer Sache zu sein in der man sich aktiv einbringt. Der Stellenwert von “Arbeit” ändert sich ja zunehmend, gerade in der jungen Generation. Wie dieser Artikel zeigt.
Am 12. January 2010 um 16:29 Uhr
Welch wirklich wahre, aufbauende Worte! Danke für diesen kraftgebenden Artikel!
Jeder sollte zumindest versuchen, seinen Traum zu leben.
Am 12. January 2010 um 17:04 Uhr
Danke für die Verlinkung. Ist schon lustig, dass es bei dir mehr um die Selbstständigkeit geht, während es sich bei mir um die Verwirklichung von einer Idee an sich handelt. Oder zumindest war das die Intention. Also, den inneren Schweinehund zu überwinden, genau die oben genannten Ängste zu überwinden, sein Arsch hoch zu kriegen und endlich was zu machen. Es kann ja auch das Training für nen Halbmarathon sein, oder Jeriko?
Bei mir war dein Geschenk, dein Brandbook, die richtige Zündung (Danke dafür), endlich sammel ich wieder Ideen und nicht wie in meinem Blog fremde Ideen, die ich toll finde, sondern meine eigenen. Diese bekommen wiederum Inspiration durch das Web und finden nach Fertigstellung wieder den Weg ins Web. Ich denke das meint Chase Jarvis auch mit “Sustain”!
Achja, viel Erfolg mit deinen Projekten Kai, da geht einiges!
Am 12. January 2010 um 17:14 Uhr
Danke für diesen Artikel.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr es einen pusht, seine eigenen Ideen zu verwirklichen. Dennoch finde ich den Einwand von “GERDBRUNZEMA” völlig gerechtfertigt: Man muss auch wissen, wann man ausstiegen sollte. Und das erfordert tatsächlich Mut, muss man doch seine Idee (also das, worum sich ein großer Teil des eigenen Lebens dreht) hinter sich lassen.
Ansonsten kann man zu dem Thema auch gut die neue BrandEins lesen. Titel: “Mach doch, was du willst” 🙂
Am 12. January 2010 um 17:23 Uhr
Guter Beitrag, gerade zum Jahresbeginn.
Los jetzt!
Am 12. January 2010 um 17:57 Uhr
Es spricht mir aus der Seele! Genau so ist es!
Nach vielen Jahren der Selbstständigkeit, möchte ich nie wieder etwas anderes tun!
Am 12. January 2010 um 18:47 Uhr
100% agree
Am 12. January 2010 um 19:10 Uhr
@Kai (Stylespion): Ja, es mögen manchmal die kleinen Dinge sein, die einen motivieren. Dann ist es in meinem Falle schon wieder nicht “mein Ding”. Ich habe das große Problem, dass ich Perfektionist bin und immer und überall groß denke, große Pläne schmieden. Alles andere möchte in meinen Kopf nicht rein.
Ja, es muss wirklich ein Megagefühl sein zu, zu wissen, für was man sich den Allerwertesten aufreißt. Wenn man aber irgendeinem Arbeitgeber ständig seine wertvolle Zeit in den Rachen schmeißt, und am Ende doch wieder nur abgespeist wirst, dann ist das höchstgradig unvorteilhaft. Und wenn dann auch noch das Wissen da ist, dass man nicht mal so eben raus kann, ohne vom Regen in die Traufe zu kommen, dass macht das keinen Spaß mehr!
Am 12. January 2010 um 19:19 Uhr
Einen schöneren Ort für eine Erwähnung hätte ich mir nicht wünschen können und freut mich riesig! Es gibt nicht DEN Weg oder DIE Anleitung, aber Prinzipien des Erfolgs – damit meine ich nicht ausschließlich den wirtschaflichen. Hier ist für mich ein Prinzip:
»A BURNING DESIRE TO BE AND TO DO is the starting point from which the dreamer must take off. Dreams are not born of indifference, laziness, or lack of ambition.« (by Napoleon Hill)
Ein Artikel und viele Kommentare nach meinem Geschmack – vielen Dank dafür!
Am 12. January 2010 um 21:01 Uhr
hmm da ist was wahres dran…
Am 12. January 2010 um 21:35 Uhr
Ich merke, dass vielen eine wirklich kreative Idee fehlt, mit der sie andere (ihre späteren Kunden) begeistern können. Viele sind selbst so begeistert von ihrem Vorhaben, dass sie oft vergessen, dass sie für ihre Dienstleistung oder ihre Idee eine Zielgruppe brauchen.
Am 12. January 2010 um 21:48 Uhr
Danke!
Am 12. January 2010 um 21:50 Uhr
Ein Text, der mir echt aus der Seele spricht. Wow.
Am 12. January 2010 um 21:59 Uhr
Danke!!!
Am 12. January 2010 um 22:01 Uhr
Du triffst den Nagel auf den Kopf. Eines meiner Lieblingszitate stammt von Ben Becker, der folgendes in einem Interview sagte:
“Kiffen oder Biertrinken mögen wunderbare kleine Leckereien für nebenbei sein, mit denen man sich ein bisschen das Leben versüßen kann. Was aber wirklich kickt, ist das, was man macht. Was man nicht macht, passiert nicht. Da hilft kein Kiffen, kein Trinken, nichts.”
So, und hier sitze ich nun in Neuseeland und mache “mein Ding”.
Am 12. January 2010 um 22:21 Uhr
Was mich interessiert: Wie würden sich die Antworten von Leuten, die etwas eigenes machen von denen in Festanstellung auf folgende Frage unterscheiden:
“Wann warst du das letztes Mal auf etwas deiner Arbeit so richtig stolz, dass du den ganzen Tag mit einem Grinsen durch die Gegend gelaufen bist?”
Für mich eine sehr wichtige Frage, die erste Antworten geben kann.
Am 12. January 2010 um 22:25 Uhr
machen! machen! machen!
es hilft doch alles nichts, in unzufriedenheit rumzuschmoren.
hier noch ein schönes zitat, das das ganze einfängt:
“wenn man ein risiko eingeht dann kann man verlieren und wenn man kein risiko eingeht, dann verliert man auf jeden fall”
Am 12. January 2010 um 22:55 Uhr
Danke, Du hast es voll getroffen.
Am 12. January 2010 um 23:26 Uhr
Tja du triffst leider den Nagel auf den Kopf!
Obwohl ich schon sehr viel von der Welt in meinen jungen Jahren gesehen habe kann ich genau nachvollziehen was du schreibst!
Vielleicht ändert sich irgendwann in der Zukunft einmal die Weltanschauung der meisten- und wer weiß vielleicht sind wir dann alle irgendwann glücklich.
Am 13. January 2010 um 00:39 Uhr
Kai Power!
Am 13. January 2010 um 02:13 Uhr
Amen! oder… Tschackaa! Klingt mir alles zuu philosophisch. Selbst inner Sinnkrise?
Am 13. January 2010 um 09:08 Uhr
@Anatol: Ich glaube, die Frage ist völlig irrelevant. Weil sie unterstellt, als Selbstständiger würde man den ganzen Tag nur geile Scheiße machen und dafür noch bezahlt werden.
In der Realität habe ich sowohl in meiner Festanstellung, auch in meiner Selbstständigkeit richtig geile Projekte umgesetzt, auf die ich stolz bin. Und habe aber auch ne ganze Menge umgesetzt, was mir so nicht gepasst hat – weil’s das Team wollte oder eben der Kunde. Und als Selbstständiger muss man schon in einer gewissen Situation sein, sich Kunden und Projekte gezielt auszusuchen. Das tue ich zwar, aber manchmal kommts halt doch anders und dann hast Du auch eine (vertragliche) Verantwortung gegenüber einem Kunden und musst das jetzt so und so realisieren, obwohl’s dir nicht passt.
Am 13. January 2010 um 10:22 Uhr
Ich hör’ dich nicht! Lalalalalalalalala *lautsing* *ohrenzuhalt*
Am 13. January 2010 um 10:32 Uhr
Hey, ich suche gerade nach der Kamera – muß wohl Truman Show sein. Es gibt keinen Gedanken, der mich in den letzten Jahren mehr beschäftigt hat. Die Zeit scheint reif zu sein. Danke.
Am 13. January 2010 um 10:40 Uhr
Wie man sieht, sprichst du viele mit dem post an! Solche die bereits den Schritt gemacht haben, solche die es gerne würden. Im Grunde kommt’s doch alles auf den einen gemeinsamen Punkt: – Angst vor dem Neuen. – (positiv wie negativ!) Denn einen Weg zu gehen den es noch nicht gibt, heisst immer sich gegen die Sichherheit aber für kritische Blicke zu entscheiden. Das dies nicht jedem soo leicht fällt ist verständlich.
Da ich auch gerade aktiv an dem Thema dran bin kann ich eins aus Erfahrung sagen: Leichtigkeit hilft! Klar, man macht sich sorgen, nimmt die eigene Aktionen plötzlich ernst, überlegt lang – ab und zu einfach schwups ab auf die Meta-Ebene, anschauen wie gut man es so oder so hat und ein bisschen über unser aller Luxus-Problemchen lächeln!
Schönen Schneetag für euch alle!
Am 13. January 2010 um 10:47 Uhr
Ja, der Text trifft ins Schwarze und es macht Spaß die vielen Kommentare dazu zu lesen. Man braucht Mut und manchmal sucht man nach einer Sicherheit, sei es die finanzielle, um auszubrechen, umzudenken. Mit dem Denken fängt alles an. Im Kopf werden die Weichen gelegt und dort auch schnell wieder viele Projekte und Ideen auf Eis gelegt. Mir tut es gut, mit kleinen Dingen dafür zu sorgen, dass ich mit dem was ich tue, zufrieden bin. Wenn ich meckere, versuche ich es zu hinterfragen und es zu ändern. Und ich versuche meine Einstellung zu ändern. Ich will mich viel mehr Fragen, warum etwas geht, statt darüber zu grübeln, warum etwas nicht geht. Das sollten viele machen. MACHEN!
Am 13. January 2010 um 12:13 Uhr
Sehr schöner Artikel, den ich aus eigener Erfahrung voll und ganz unterschreiben möchte. Ich bin froh diesen Schritt gegangen zu sein und freue mich, trotz aller Unsicherheiten, auf die kommenden Aufgaben. Ein kleiner Zusatz von meiner Seite nur: Wenn es nicht läuft, sollte man so selbstkritisch sein und auch ein Exit-Szenario in der Hinterhand haben.
Am 13. January 2010 um 12:37 Uhr
Schöner Artikel…aber ich verstehe nicht, warum es immer “typisch deutsch” sein soll, wenn sich jemand was nicht traut, nicht wagemutig ist etc pp. Das ist dann vielleicht feige, doof und langweilig, aber sicher nicht gerade typisch deutsch. Deine positiven Bespiele sind doch auch…deutsch, oder?
Auch hier kann man nach einem Scheitern wieder aufstehen, sich vom eingefahrenen Alltag lösen. Wenn man sich das nicht traut oder zu viele Gründe gegen “das eigene Ding” sprechen, sollte man das aber nicht auf seine Nationalität schieben, es liegt immer an einem selbst.
Am 13. January 2010 um 12:42 Uhr
Stimmt wohl! Ganz besonders dass man wohl oft eher schied angesehen wird wenn man selbst was in die Hand nimmt. Ich liebe zur Zeit die Freiheit mein eigener Chef zu sein. Auch wenns nur neben dem Studium ist. Es macht einen unabhängig und man hat beim ins Bett gehen das Gefühl etwas getan zu haben 😉
Am 13. January 2010 um 14:13 Uhr
Von meinen selbständigen Freunden höre ich oft den Spruch: “Selbständig sein heißt SELBST und STÄNDIG arbeiten”. Und teilweise ‘ackern’ sie wirklich rund um die Uhr und kennen kaum andere Themen als ihre Projekte. Verständlich, wenn das Herz daran hängt und man in der glücklichen Situation ist etwas mit Leidenschaft zu verrichten. Dennoch sind ‘Abstrampeln’, unbezahlte Vorleistung, erfolglose Wettbewerbe und ständige Geldnot häufige Nebenwirkung der gewonnenen Freiheit. Ich wünsche allen Mutigen, daß die oft jahrelangen Bemühungen mit Erfolg gekrönt werden!
Am 13. January 2010 um 16:29 Uhr
ich glaube, viele sehen gar nicht, dass der wechsel von der festanstellung in die selbständigkeit nicht stufenlos vonstatten gehen muss. gerade im kreativen/digitalen bereich mit den relativ geringen anfangsinvestitionen, kann man bspw. erstmal neben dem job was reißen und dann nach und nach “reinrutschen”.
wahrscheinlich fühlen sich viele allerdings auch wohler in der position, den traum von der selbständigkeit zu träumen, als ihn zu leben. die würden sich – auf eigenen beinen stehend – möglicherweise schnell nach der sicherheit und regelmäßigkeit der festanstellung sehnen.
Am 13. January 2010 um 20:03 Uhr
Echt schöner Artikel! Motiviert mich wieder, etwas eigenes zu starten.
Am 13. January 2010 um 20:31 Uhr
Danke!
Sehr sehr schön geschrieben.
Am 13. January 2010 um 22:56 Uhr
Mehr offenbar kann ein Leittrend kaum sein, daher interessiert mich schon länger der größere Zusammenhang dabei.
In der angesprochenen Beschleunigung von Entwicklungen aller Art sind kleinere Organisationseinheiten (Ein- bis Zehnmannfirmen) selbstverständlich effektiver und beweglicher als die Dinosaurier.
Ich frage mich ob es historisch einmalig ist, daß das was gesellschaftlich zwingend Notwendig scheint,
gleichzeitig “geil, hip und trendy” rüberkommt, sowie viele Individuen als Wunschtraum umtreibt.
Wenn ja, lasst es uns “mehr als Arbeit” nennen.
Am 14. January 2010 um 12:14 Uhr
Hmm…hier geht es viel ums “einfach machen”, keine Angst vor dem Neuen haben, die Bequemlichkeit überwinden.
Was macht man jedoch, wenn vor all diesen Dingen die Frage steht, was überhaut das “eigene Ding” ist. Wenn man darauf schon keine Antwort hat. So geht es jedenfalls mir…
Am 14. January 2010 um 12:16 Uhr
ich war schon so FREI – habe es nur nicht erkannt – engte mich mit einer agentur und verantwortung ein und habe jetzt wieder zeit zu träumen und mein eigenes ding zu machen ICH LIEBE ES ANGESTELLT ZU SEIN! -> natürlich nicht in einer knechtschaft – aber ein fairer arbeitgeber *GOLDWERT* wenn ich keine lust mehr habe suche ich mir was neues aber bin niemanden rechenschaft schuldig – imho 1/2010
Am 14. January 2010 um 19:52 Uhr
@Kai’s Artikel
Super Artikel! Schoen mal andere zu den Thema zu hoeren.
@Steffi
Ich finde, “typisch deutsch” ist es schon, wenn man sich nicht traut, sich selbststaendig zu machen. Oder vielleicht sollte man es nicht unbedingt “typisch deutsch” nennen, sondern oft vertreten in Deutschland. Es ist schon so, dass in der deutschen Gesellschaft ein starkes Sicherheitsbeduerfnis vorhanden ist. Man denkt viel an die Zukunft, die Rente, und und und. Fuer den Schritt in die Selbststaendigkeit muss man sich stets rechtfertigen, da es so unsicher ist, d.h. es kommt nicht jeden Monat gleich viel Geld rein.
Nach vielen durchgequatschten Naechten lautet fuer mich der Grundsatz: Der Weg ist das Ziel. Denn nur wenn man sich traut auf den Weg zu gehen, kann man sein Ziel erreichen. Und stimmt: Das Leben ist kurz, darum sollte man es doch geniessen koennen, also das machen, was einem liegt, hinter dem man steht und was einem Spass macht.
Am 14. January 2010 um 22:35 Uhr
Most people live and die with their music still being unplayed. They never dare try.
Schöner Artikel der Mut macht. Danke.
Am 16. January 2010 um 16:05 Uhr
Wirklich. Einfach: Schön!
Am 17. January 2010 um 10:22 Uhr
gerade über das hier gestolpert:
http://www.youtube.com/watch?v=UF8uR6Z6KLc
egal ob man steve jobs vergöttert oder nicht aber er sagt einige beeindruckende sachen, die irgendwie zu diesem thema hier passen.
Am 17. January 2010 um 15:11 Uhr
Ein alter Schulkollege von mir macht schon hm ca. 2 Jahre eine Weltreise. Irgendwie beneide ich den. Was der bisher schon alles erlebt hat. Wow 🙂
Schön, immer seine Fotos anzusehen.
Ja, machen…
Viele reden, nur die wenigsten handeln. Irgendwann macht es einmal klick, bei vielen leider nie.
Das liegt eben in der Natur des Menschen. 🙂
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